bearbeitung:

patrick schmidt

 

entstanden:

jan - juni 04

realisiert: nein

standort: Stockholm

Schweden

Groesse: 5000 m2

 

 

 

 

 

Ständig nimmt die Unzufriedenheit mit unserem Bildungssystem zu. Klagen über undisziplinierte Schüler, schlecht ausgebildete Berufseinsteiger und Studentinnen sowie überforderte Lehrer sind unüberhörbar. Ist Änderung möglich?

Bei meiner Untersuchung der Bildungssysteme in Europa stach vor allem das Projekt school 3000 aus Schweden hervor. Dort werden seit einem Jahr in zwei Stufen Schülerverbände von 80 bis 100 Kindern von 8 bis 10 Lehrkräften unterrichtet. De Jahrgänge der 7 bis 11 jährigen und die der 12 bis 15 jährigen werden hier zusammen an Projekten unterrichtet die sich die Schüler zusammen mit den Lehrern erarbeiten und weiterentwickeln. Ein solches Thema beinhaltet dann die Lehrinhalte wie Mathematik, Fremdsprachen, Physik, Chemie etc.

Die einzelnen Lehrbereiche sind örtlich kaum getrennt und verschmelzen zu Lernlandschaften. Jeder Schüler kann seinen eigenen Arbeitsplatz bestimmen und ist nicht an Sitzordnung gebunden. Somit wird die soziale Gemeinschaft gestärkt und die Gruppe kann leicht zu Bearbeitungspool umstrukturiert werden.

Hierfür ist aber ein neuer Typ von Schulgebäude von Nöten den ich in meiner Arbeit versucht habe weiterzuentwickeln.

Schulen ohne Sackgassen, ohne räumliche Hindernisse, ohne Klassenzimmer.

diese Voraussetzungen lassen sich nur durch die Erschaffung von einer neuen Identität für die und in der Schule erreichen. Zugehörigkeit wird oft mit Orientierung verbunden und somit gibt es schon eine räumliche Trennung die aber nicht Raumweise sondern Funktionsweise geschient.

Die Trennung der Nebenfächer wie Kunst Handwerk und Bibliothek Stellt gleichzeitig die Schaffung von Rückzugs-möglichkeiten für die Schüler da und kann zu jeder Zeit von ihnen genutzt werden.

Die Lehrnlandschafften im Obergeschoss sind Dreh- und Angelpunkt für die Ausbildung.

Die Landschaften lassen sich durch freie Möblierung steht's neu gestallten und die Gesprächsboxen diene als Lehrerzimmer und Intensivszonen.

Das Zentrale Podest gibt den Lehrern und den Schülern Orientierung und um die Funktionssäulen Herum findet man Computer und Naturwissenschafts-bereiche . In den Säulenkernen können Ruheräume , WC´s und Nottreppen untergebracht werden.

Der Pausenhof auf dem dach der Turnhalle gelegen sichert ein gefahrloses spielen für die kleinen während die etwas älteren Schüler sich auf der innen liegenden Freitreppe oder in den Bereichen vor sowie unter der Schule aufhalten können. Dieser Durchgang unter der Schule hindurch führt zu einer Spielstrasse hinter dem Schulgelände.

Wichtig ist auch die öffentliche Nutzung der Turnhalle für Freizeit und Jugendangebote. Hierfür gibt es neben dem direkten Zugang über die Dachtreppe für die Schüler den Nebeneingang auf Straßenniveau.

Aber was kann ein Gebäude neben der Infrastruktur noch für die Bildung Leisten.

Das hier benutze Fassadensystem in form von Wabenförmigen Paneels beinhaltet eine Modulsystem mit verschiedensten Komponenten.

Acrylglases Elemente für den Durchblick , Lüftungselemente für angenehmes Raumklima sowie isolierte Warben für die thermische Hülle. Erweitert durch Licht Paneels und Flatscreen Paneels für Besucher und Schüler Informationen bilden den Rahmen der Haut. Augeklippst auf eine Drahtseilkonstruktion Können diese Elemente mit wenig Aufwand erneuert und mit Weiterentwicklungen unterstütz werden.

Eine Variante bei der das Innenleben in Pixelform auf der Fassade abgebildet wird ist an zu denken.